Zwischen Gotteshaus und Taverne

Öffentliche Räume in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, Norm und Struktur 21/2008, Studien zum sozialen Wandel in Mittelalter und Früher Neuzeit

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783412132033
Sprache: Deutsch
Seiten: 418 S., 46 s/w Fotos, 1 Farb-Abb. auf Frontispiz
Format (H/B/T): 3.5 x 23.5 x 15.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

"Öffentlichkeit" war im alten Europa ganz anders strukturiert als in der Moderne. Trotz der frühneuzeitlichen Medienrevolution blieb sie an ganz konkrete Räume der Interaktion und Kommunikation gebunden. Gotteshaus und Taverne bildeten die Eckpfeiler dieser öffentlichen Räume, wo politisiert, Verträge abgeschlossen, religiöse Dispute ausgefochten und soziale Rangordnungen festgelegt und verteidigt wurden. Die Beiträge dieses Bandes wurden von ausgewiesenen Experten geschrieben und zeichnen das Profil von Wirtshäusern und Kirchen, aber auch von Rathäusern und städtischen Plätzen als öffentlicher Räume nach. Sie ermöglichen so interessante historische Einblicke und Vergleiche. Aus historischer, volkskundlicher und kunstgeschichtlicher Perspektive fragen sie danach, wie die jeweiligen Räume - z. B. geschlechtsspezifisch - wahrgenommen, genutzt und gestaltet wurden und welche strukturierenden Wirkungen von diesen Räumen ausgehen konnten. Am Beispiel des "Hauses" wird überdies deutlich, wie problematisch die Grenzziehung zwischen "öffentlich" und "privat" für jene Epoche ist.

Autorenportrait

Gerd Schwerhoff ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit im Sonderforschungsbereich 'Institutionalität und Geschichtlichkeit' an der TU Dresden. Susanne Rau ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 'Institutionalität und Geschichtlichkeit' an der TU Dresden.