0

Figuren des 'Selbst' in der Literatur der Moderne

von Friedrich Hölderlin bis Botho Strauß., Europaea Memoria - Reihe I 118, Studien

Erschienen am 15.12.2016, Auflage: 1/2016
49,80 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783487155142
Sprache: Deutsch
Umfang: 331 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 23.4 x 15.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Nach der durch Kant ausgelösten anthropologischen Wende der Kunsttheorie Ende des 18. Jahrhunderts sind Verfahren der Textkonstitution seit Schiller, Fr. Schlegel, Novalis und Herder vom Begriff der Literatur als Selbsthandlung begründet. 1796 deutet Herder Dichten in seinem in den Horen erschienenen Aufsatz "Iduna" als Bildung von Vernunft durch Fictionen: Unsre Vernunft bildet sich nur durch Fictionen. Immerdar suchen und erschaffen wir uns Eins in Vielem und bilden es zu einer Gestalt; daraus werden Begriffe, Ideen, Ideale. Das literaturkritische Anliegen vorliegender Untersuchung zielt darauf, jeweilige Strategien der Illusionsbildung als Verfahren selbsttätiger Imagination am Beispiel ausgewählter Texte der Moderne von Friedrich Hölderlin bis Botho Strauß herauszuarbeiten. In den unterschiedlichen Entwürfen der Imagination als Selbsttätigkeit in den jeweiligen Werken der einzelnen Autoren wird eine Vielfalt von Ordnungen des Selbst als regulativem Prinzip von Textkonstitution deutlich.****************After the anthropological turn precipitated by Kant in art theory at the end of the 18th century, the process of structuring texts since Schiller, Friedrich Schlegel, Novalis and Herder has been based on the concept of literature as self-activity. We eternally search for and create the one in many and give it form; from this arise concepts, ideas, ideals. The literary-critical aim of this study is to elaborate the relevant strategies of illusion-building as a process of the self-acting imagination using modern texts from Hölderlin to Botho Strauss. In the different outlines of the imagination as self-activity in the respective works of the individual authors, a variety of orderings of the self as a regulative principle in structuring texts become visible.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis