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Ein ethnographisches Forschungsprojekt über das Sicherheitsgefühl der Passagiere am Franz-Josef-Strauß Flughafen München

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783638927680
Sprache: Deutsch
Seiten: 80 S.
Format (H/B/T): 0.6 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 2. Auflage 2008
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: 1.0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für politische Wissenschaft), Veranstaltung: Praktiken in der internationalen Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sicherheitsbegriff in den Internationalen Beziehung hat sich seit dem Ende des Kalten Krieges stark gewandelt. Nicht mehr nur gelten zwischenstaatliche Konflikte als Bedrohung für die internationale Sicherheit, sondern vermehrt rücken auch nicht-militärischer Gefahren, wie Terrorismus, aber auch Epidemien in den Fokus der Forscher. Die neuen Bedrohungen werden zudem durch die rasante Entwicklung der Globalisierung gesteigert. Dies wird besonders an den immer umfangreicheren Sicherheitskontrollen an Flughäfen deutlich. Was wird nun genau unternommen, damit sich Passagiere am Flughafen sicher und wohl fühlen? Und steht dies noch im Einklang mit rechtsstaatlicher Verhältnismäßigkeit? Im Zuge dieses ethnographischen Forschungsprojektes am Franz-Josef Strauß Flughafen in München wurden soziale Praktiken betrachtet, die den Passagieren trotz Bedrohungen ein Sicherheitsgefühl vermitteln sollen. Die Forschungsarbeit zeigt, dass Praktiken gefühlter Sicherheit dabei nicht notwendigerweise deckungsgleich mit Praktiken sein müssen, die reale Sicherheit gewährleisten. Dabei wurden die gefundenen Praktiken in vier unterschiedliche sogenannte Sicherheitsbündel unterteilt: Sicherheitsdienste und Bundespolizei, Durchsagen, Kameras sowie Artefakte. Je nach Sicherheitsrelevanz des Ortes im Flughafen treten diese in unterschiedlicher Dichte - also räumlich abgestuft - auf. Es wird dabei augenscheinlich, dass die Sicherheitspraktiken im Einklang mit der von demokratischen Rechtsstaaten angewandter Verhältnismäßigkeit stehen.