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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783827010353
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 21 x 13 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Vor sich eine weiße Wand und die herausfordernd leere Seite seines Notizhefts, ringt ein Schriftsteller um den ersten Satz. Und weil sich der an diesem heißen Berliner Sommertag partout nicht einstellen will, springt er auf, kontrolliert zum hundertsten Mal, ob sich der Zustand seiner Wohnung wieder verschlechtert hat: Das alte Mietshaus, in dem er mit seiner Frau und zwei Kindern lebt, wird von dem neuen amerikanischen Investor saniert, und nun senken sich die Böden ab. Die Wände zeigen Risse, und ist nicht sein ganzes Leben seitdem buchstäblich in eine Schieflage geraten? Er beschließt, dem amerikanischen Investor einen Brief zu schreiben. Natürlich führt auch dieser neue Plan zwangsläufig zur weißen Seite zurück, und je stärker und empathischer sich der Schriftsteller auf der Suche nach dem richtigen Einstieg in seinen Adressaten hineinversetzt, von dem er kaum mehr weiß, als dass dieser ständig in seinem Flugzeug die Welt umkreist, desto unbarmherziger wird er auf die eigene Lebenssituation zurückgeworfen. Furios und unentwegt Volten schlagend, entwickelt Jan Peter Bremer Szenen von aberwitziger Komik und erweist sich einmal mehr als Meister der hochprozentigen Parabel.

Autorenportrait

Jan Peter Bremer wurde 1965 in Berlin geboren, wo er heute mit seiner Frau und seinen zwei Kindern lebt. Für seinen Roman 'Der Fürst spricht' (1996) erhielt er den Ingeborg-Bachmann-Preis. Er war u.a. Inselschreiber auf Sylt, hatte ein Aufenthaltsstipendium des Künstlerhauses Edenkoben und unterrichtete am deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er veröffentlichte zahlreiche weitere ausgezeichnete Romane, Hörspiele und ein Kinderbuch. Für seinen Roman 'Der amerikanische Investor' (2011) wurde er zuletzt mit dem Alfred-Döblin-Preis, dem Mörike-Preis und dem Nicolas-Born-Preis ausgezeichnet.

Schlagzeile

· Niemand sonst schreibt seit Kafka Prosa von so schwarzer Komik · Lesereise · Lesung des Autors unter: http://bremer.bloomsbury-verlag.de/