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Flatter - Der Zyklus 'Merlins Reise nach Wiedensahl'

Ein Bericht des Verlegers

Erschienen am 25.10.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783875362732
Sprache: Deutsch
Umfang: 56 S., 25 Farbfotos
Format (T/L/B): 0.9 x 30.7 x 22.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Eines Tages, um den Jahreswechsel 1981/82, fragte Horst Janssen den mit ihm befreundeten Verleger zu dessen Überraschung: "Was macht eigentlich dein Janosch so?" Andreas J. Meyer antwortete, dass er zusammen mit Herwig Guratzsch just vor ein paar Monaten eine Ausstellung für Janosch im Wilhelm-Busch-Museum in Hannover organisiert hätte. Jetzt war Janssen überrascht. Er horchte auf. Wilhelm Busch war ihm "tatsächlich einer der Liebsten." Er fand Gefallen an dem Gedanken einer eigenen Ausstellung in Hannover, und H. Guratzsch erkannte sofort die Chance, die eine Janssen-Ausstellung für seinen Plan bot, das Wallmodenschlösschen zum "Museum für Kritische Grafik und Karrikatur" aufzuwerten. Grundstock der Ausstellung sollten die Originale zu den soeben erschienenen Anmerkungen zum Grundgesetz sein, doch allein genügten sie nicht. So schickte Janssen dem Verleger zur Ergänzung in rascher Folge, manchmal zwei pro Tag, 25 Zeichnungen, deren erste die Überschrift "Merlins Reise nach Wiedensahl" trug. Während dieser intensiven Zeit häufiger Besuche bei Janssen kam das Gespräch mehrfach auf Simon Frazer, Lord Lovat, mit dem der Verleger sich damals beschäftigte. Dieser ungewöhnliche Mann war im April 1747 im Alter von 82 Jahren in London enthauptet worden. Janssen begann, sich für dessen Schicksal zu interessieren und beschloss, zur Abrundung der Wiedensahl-Zeichnungen eine Geschichte über ihn unter dem Titel "Flatter" zu schreiben. Dazu ist es nie gekommen. In memoriam berichtet der Verleger.

Autorenportrait

Horst Janssen wurde am 14.11.1929 in Hamburg geboren und wuchs in Oldenburg auf. Schon während seiner Schulzeit offenbarte sich seine außerordentliche Begabung als Zeichner. Bei Kriegsende, nach dem Tode von Mutter und Großeltern, nahm seine Tante den 16-jährigen Janssen zu sich nach Hamburg. Sie unterstützte seine künstlerische Ausbildung an der Landeskunstschule, wo Alfred Mahlau ihn als Meisterschüler annahm und förderte. Horst Janssen starb am 31. August 1995. Er ist in Oldenburg auf dem Gertruden-Kirchhof beigesetzt. Die Stadt Oldenburg hat dem Künstler posthum ein Museum eingerichtet, das laufend wechselnde Ausstellungen zum Werk von Horst Janssen zeigt.

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