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Politik und Gedächtnis

Erschienen am 31.10.2008, Auflage: 1/2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783938808504
Sprache: Deutsch
Umfang: 760 S.
Format (T/L/B): 5.2 x 22.8 x 15.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Erinnerung ist nichts Natürliches. Was wir erinnern, ist abhängig von sozialen Bedingungen und Einflüssen. Zugleich hat die Erinnerung politische Folgen und Funktionen. Deswegen sind Gedächtnis und Erinnerung zum Gegenstand gezielten politischen Handelns geworden. Gedächtnispolitik spielt vor allem bei Umbrüchen und politischem Neubeginn, also nach Revolutionen, Kriegen und Bürgerkriegen eine große Rolle. Die neue politische Ordnung kann sich dadurch legitimieren, dass sie sich von ihrem Vorgänger abgrenzt. Das kann gedächtnispolitisch durch ganz entgegengesetzte Strategien erreicht werden: entweder durch Vergessen und Vergeben oder durch Erinnern und Bestrafen. Das Buch geht von dieser Beobachtung aus und behandelt im ersten Teil in systematischer Perspektive die Frage nach dem Verhältnis von Politik, Gedächtnis und Vergangenheit. Im zweiten Teil präsentiert es vier historische Fallstudien, die von der Zeit des Alten Testaments bis in die Gegenwart der Bundesrepublik reichen. - Der erste Teil des Buches fragt nach den sozialen Bedingungen, der zweite nach den sozialen und politischen Wirkungen des Gedächtnisses.

Autorenportrait

Helmut König, geb. 1950, ist Professor für Politische Wissenschaft an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Buchveröffentlichungen u.a.: Zivilisation und Leidenschaften. Die Masse im bürgerlichen Zeitalter, 1992; Politikwissenschaft. Was sie kann, was sie will, 1999; Die Zukunft der Vergangenheit. Der Nationalsozialismus im politischen Bewußtsein der Bundesrepublik, 2003.

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