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Hafenführer für Hausboote Mecklenburg/Brandenburg

Müritz, Havel, Seenplatte - Die schönsten Häfen und Liegeplätze, Mit 87 Hafenplänen, vier Revierkarten und 21 Stadtplänen, Hafenführer für Hausboote, Motoryacht und Segler 2

Erschienen am 23.05.2022, Auflage: 9/2022
34,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783946148272
Sprache: Deutsch
Umfang: 168 S., 129 Fotos, 94 Karten
Format (T/L/B): 1.6 x 25.3 x 24.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Buch ist in vier Teile untergliedert nach den Teilgebieten Elde, Mecklenburgische Oberseen mit Müritz, Kleinseenplatte sowie Obere Havel. In 15 lokalen Kapiteln werden 21 Hafenorte mit ihrer Stadtgeschichte und den Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Touristische Adressen geben Auskunft zu Ärzten, Apotheken, Restaurants, Wochenmärkten, Supermärkten, Taxizentralen und Zugverbindungen. Von den 129 aufgenommenen Anlegern wurden die 87 schönsten und nützlichsten Häfen auf durchgängig farbigen Foto abgebildet und im Hinblick auf das Ambiente sowie die praktischen Möglichkeiten vor Ort genau beschrieben. Für jeden dieser Häfen gibt es eine Hafenskizze mit den Stegen, Gastliegeplätzen und Serviceeinrichtungen des Marinageländes. Für alle 129 Häfen werden die Ausstattung in 28 Kategorien sowie die Preise für Liegegebühren und Hafendienstleistungen aufgelistet. Ein Einleitungsteil gibt praktische Tipps und Tricks zur Gestaltung des Bootsurlaubs, zur führerscheinfreien Charterregelung, zur Hausbootmiete und zu einzelnen Bootstypen. Mit vielen doppelseitigen Farbfotos, darunter beeindruckende Luftbilder, mit der aufgelockerten grafischen Gestaltung sowie der edlen Einfassung in ein Hardcover-Sonderformat (25,3 x 24,7 cm) eignet sich der Hafenführer auch als ein hochwertiges Geschenk und Souvenir für Hausboot- und Seenplattenfans.

Autorenportrait

Der Mirower Reisejournalist Robert Tremmel, geb. 1979 in Eisenhüttenstadt, ist auf führerscheinfreien Hausboottourismus spezialisiert. Er studierte Germanistik, Kommunikationswissenschaft und Geschichte an den Universitäten Greifswald und Aberdeen und war als Chefredakteur für mehrere Reisezeitschriften tätig. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Reportagen über Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg. Zur Recherche des Hafenführers war Tremmel für ein Jahr mit Notizblock und Mittelformatkamera zu Wasser, Land und Luft unterwegs und besuchte dabei mehr als 250 Häfen.

Leseprobe

Aus der Einleitung: [] Der tFaktor Nehmen Sie sich etwas Zeit Man schaue sich einmal die Bootseigner an. Den ganzen Tag verbringen sie auf dem Wasser. Die wenigstens von ihnen fahren. Stattdessen liegen sie im Hafen oder vor Anker in einer stillen Bucht. Denn sie wissen, was sie tun. Sie genießen einfach das Glück des Augenblicks. Auch für eine Hausboottour durch die Mecklenburgische Seenplatte sollte man es mit dem Fahren nicht übertreiben. Rechnen Sie mit drei bis fünf Stunden Fahrzeit pro Tag. Das genügt, um bis zu 50 Kilometer voranzukommen. Nehmen Sie sich ein Tagesziel vor, das Sie idealerweise bis 16 Uhr erreichen. Zu dieser Tageszeit beginnt es, in manchen Häfen eng zu werden - die Zahl der Gastliegeplätze ist begrenzt. Realistisch gesehen, schaffen Sie auf einer Tagestour ein bis zwei Landgänge, wenn Sie als sogenannter Kurzlieger festmachen. Kommen Sie an einer schönen, windstillen Bucht vorbei, zögern Sie nicht: Lassen Sie den Anker ab und klappen Sie die Badeleiter aus. Betrachten Sie Ihr Boot als schwimmendes Ferienhaus - Sie suchen sich ein schönes Plätzchen und machen es sich für einige Sonnenstunden auf der Terrasse am Wasser bequem. Der Rest der Zeit vergeht mit Fahren und Schleusen wie im Fluge. Schleusen haben eine bestimmte Kapazität und zeigen sich auf viel befahrenen Strecken als Nadelöhre. In der Hochsaison kann es in Extremfällen zu bis zu vier Stunden Wartezeit kommen. So fahren Sie entspannter, wenn Sie Ihr Tagesprogramm schlank halten und einfach das Glück des Augenblicks genießen. Planen Sie gut Den Grundstein für gute Planung haben Sie bereits gelegt - dieses Buch. Suchen Sie sich einen Hafen pro Tag aus, den Sie bis zum Spätnachmittag mit Ihrem Boot ansteuern möchten. Mit den Beschreibungen der ausgewählten Häfen können Sie abschätzen, was Sie am und hinter dem Steg erwartet. Ziehen Sie zusätzlich Ihre Gewässerkarten zu Rate, um den Tagesverlauf Ihrer Bootsreise zu planen. Wenn Sie die Strecke einfach mal mit dem Finger nachfahren, bekommen Sie ein Gespür für Engstellen wie Schleusen oder Klappbrücken. Auch Untiefen und Brückenhöhen sollten vor Fahrtantritt vergegenwärtigt sein. Idealerweise empfiehlt es sich, schon am Morgen das genaue Ziel für die nächste Übernachtung festzulegen. Rufen Sie in diesem Hafen an und fragen Sie nach, ob man Ihnen ein Plätzchen freihält. Sehr wichtig: Vereinbaren Sie, bis wann Sie mit Ihrem Boot im Hafen eintreffen sollen, damit Ihre Reservierung bestand hat. [] Aus den Hafenbeschreibungen: [] Wasserwanderrastplatz Finds hier in Neu Kaliß Finds Hier der beschauliche Name ist Programm. Der Sage nach trafen sich zwei Müllersbrüder an der nahen Wassermühle wieder. Die Hafenmeisterfamilie quartiert in einem mecklenburgischen Bauernhaus aus roten Klinkern und Fachwerk. Die Bewohner zeigen Ambitionen, die Postkartenidylle ihres Grundstücks mit Kleinsthafen zu perfektionieren. Der einstige Lehmbackofen soll wieder in Betrieb gehen und historisches Ackergerät ziert die Anlage rings um Schuppen und Scheune. Eine gepflegte Wiese geht über in den alten Obstbaumgarten. In der guten Stube des Bauernhauses ist eine kleine Gastronomie eingerichtet. Die ehemalige Wassermühle an der Schleuse und der Ortskern sind in 5 Min. zu Fuß über eine Eldebrücke erreicht. Hier befindet sich auch ein Netto-Discounter und Bäcker (Ludwigsluster Straße). Im Ortsteil des hafenseitigen Flusssufers gibt es eine Sparkasse. Neben dem Gelände der ersten Papierfabrik Mecklenburgs befindet sich der einstige Landschaftspark der Unternehmerfamilie mit sehenswertem Baumbestand. [] Bootsservice Rick & Rick auf der Schlossinsel Mirow Mirows Anleger auf der Schlossinsel bietet jede Menge Urlaubsflair. Es ist ein kleines Reich, das Hafenmeister Ole am Laufen hält. Er lotst Skipper zum Liegeplatz, bietet 1000 kleine Dinge in seinem Hafenmeisterschuppen an und an manchen Tagen rührt er sogar in einer guten Gulaschsuppe über dem offenen Feuer. Um ein Sprüchlein nie verlegen, haben Gäste sehr viel Spaß. Mit Schloss, Kirche und Liebesinsel sind Mirows Sehenswürdigkeiten schnell erreicht, ohne die Insel zu verlassen. Kein Wunder: Tagesliegeplätze sind stets schnell weg. Der Hafen versorgt Gäste mit einem kleinen Hafenmeister-Shop, Imbiss und kleinem Grillplatz. Gediegener geht es nebenan im Schlosscafé zu, auch mit kleiner Speisekarte. Die schnellste Proviantvorsorge kann bei Netto und dem Fischereihof in der Mühlenstraße erledigt werden (0,5 km). Einige Geschäfte, Ärzte und Banken sind zu Fuß entlang der Schlossstraße ebenfalls gut erreichbar. Ein schönes Strandbad liegt sichtbar gegenüber dem Gastliegesteg am rechten Ufer (0,5 km). [] Hafendorf Rheinsberg Schon von Weitem grüßt der markante Leuchtturm des Hafendorfs auf den Großen Rheinsberger See hinaus. Architektonisch macht der im Jahr 2000 aus dem Boden gestampfte Hafen mit seinen bunten Kapitänshäusern und kleinen Grachten einen einmaligen Eindruck: eine Mischung aus Luxus-Hotelressort, venezianischem Legoland und Disneyworld. Über weiße Brücken können Hafenflaneure zum Badestrand oder zu den Restaurantterrassen vor dem Hotel gelangen. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Hafenstadt und die Rhemusinsel im See. Die Hotelanlage bietet vielfältige Annehmlichkeiten: Das elegante Restaurant Luv & Lee, das Barrestaurant Sea Port sowie das Bistro am Kai in Boots- und Strandnähe. Besonders schick: der Nachtclub 53°/12° mit Retro-Flair. Ein großer Wellnessbereich mit Schwimmbad, Saunawelt und Massagen steht zur Verfügung. Aktiver geht es auf dem Spielplatz oder auf einer Tour mit dem Mietkanu zu. Für Selbstversorger und Stadtbesucher: Schloss Rheinsberg und die Stadtmitte sind ca. 2,5 km vom Hafendorf entfernt. Aus den Stadtbeschreibungen: Waren (Müritz) Waren ist der wassertouristische Nabel der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Hafenpromenade im sommerlich bunten Trubel und die pittoreske Altstadt mit Kopfsteinpflaster und Fachwerkgiebeln suchen ihresgleichen unter den Hafenorten des Binnenlandes. Vielseitige Landaktivitäten locken, auch ins Umland. Bis dicht vor die Tore reicht der Müritz-Nationalpark. Stadtgeschichte: Waren wurde erstmals 1218 urkundlich erwähnt. Das Stadtrecht erhielt die Siedlung 1260 vom Landesherrn Nikolaus I. von Werle. Die zwei Siedlungskerne, St. Georg und St. Marien, wurden 1325 vereint und bilden heute die Altstadt. Im 14. und 15. Jh. war Waren Residenzstadt des Werleschen Geschlechts und ging nach Aussterben der Familie in das Herzogtum Mecklenburg, 1621 in die Herrschaft Mecklenburg-Schwerin über. Auch für Waren bedeutete das 19. Jh. den wirtschaftlichen Aufstieg. Der Bau des Elde-Kanals (1798-1834) beförderte das Schiffergewerbe, das nun von der Müritzregion bis an die Elbe seine Dienste leisten konnte. Die ersten Güterwagons rollten Ende des Jahrhunderts über Schienen nach Berlin, Rostock und Neubrandenburg - ein wichtiger Transportknoten entstand. Ab 1850 setzt der Tourismus ein. Berühmtester Gast war auch hier wieder einmal der alternde Fontane, der 1896 seinen Sommerurlaub an der Binnenmüritz verbrachte. Erst nach 1945 kam es zu nennenswerter Ansiedlung von Industrie sowie zur Gründung einer sogenannten landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG). Aus der ehemaligen Fischereigenossenschaft gingen nach 1990 in einem ähnlich großen Verbund bewirtschafteter Seen und Teiche die Müritzfischer hervor. Die Mecklenburger Metallguss GmbH stellt noch immer Schiffsschrauben her, von denen man einige auf dem Werksgelände entlang der B 108 in Richtung Teterow bestaunen kann. Mit der Ansiedlung industrieller Produktionsbetriebe entstanden im Westen der Stadt in den 60er und 70er Jahren großflächige Neubauviertel. Die Altbausubstanz innerhalb der alten Stadtmauer blieb weitestgehend unangetastet und wurde nach 1989 liebevoll restauriert. Waren gilt als Zentrum des Seenplatten- und Müritztourismus. Die Hotellerie, Gastronomie, touristische Dienstleister und das Kurgwerbe machen heute ...