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Steuerungsmöglichkeiten der kommunalen Energiewende durch Energieleitstellen: Untersuchung anhand der Energieregion-Erzgebirge

Erschienen am 15.08.2012, Auflage: 1/2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783954250400
Sprache: Deutsch
Umfang: 156 S., 21 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1 x 22 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In der vorliegenden Studie wurde die Bedeutung von Energieleitstellen auf die kommunale Energiewende untersucht. Als Untersuchungsregion diente die Energieregion-Erzgebirge mit 13 Mitgliedskommunen. Eine Bedeutung der Energieleitstelle auf die Umsetzung energiewenderelevanter Maßnahmen in Kommunen konnte im Rahmen der Untersuchung anhand zuvor definierter Analyse-Schwerpunkte nachgewiesen werden. Es wurde festgestellt, dass dieser Einfluss auf eine Kommune umso niedriger ist, je geringer das Problembewusstsein für die Notwendigkeit der Energiewende vor Ort ist. Energieleitstellen können im Rahmen ihrer Aufgaben gezielt Einfluss auf das Problembewusstsein der Kommunen nehmen, indem sie den Kommunen individuelle Vorteile eines Engagements im genannten Themenbereich darlegen sowie konkrete Projektvorschläge unterbreiten. Hierbei wird deutlich, dass gerade größere Investitionsprojekte in der Kommune mit größerem Nachdruck verfolgt werden, wenn dahinter das Engagement eines (externen) finanzstarken Investors steht. Da es sich bei den untersuchten Kommunen vornehmlich um Kommunen der Einwohnergrößenklasse 1.000 bis 7.000 Einwohner handelt, ist anzunehmen, dass hier insbesondere die Überzeugung des ranghöchsten Kommunalvertreters ausschlaggebend für ein Engagement und für eine aktive Kooperation mit der Energieleitstelle ist. Dementsprechend können sich die Handlungsfelder einer Energieleitstelle innerhalb der Kommune einschränken oder erweitern. Anhand einer "Vorreiterkommune" in der Energieregion zeigte sich, dass die beratende Funktion der Energieleitstelle nicht nur zu mittelfristig niedrigeren Energieverbräuchen und damit (potenziell) niedrigeren Kosten führen, sondern zudem die Arbeit von Initiativen, bspw. zum Aufbau von Bürgersolarkraftwerken, zielführend koordiniert werden kann. Dieses Buch zeigt, dass Energieleitstellen einerseits selbst als Kümmerer in der Kommune auftreten, andererseits aber auch Initiativen in der Kommune aktiv unterstützen und interkommunal koordinierend wirken. Damit wird deutlich, dass Energieleitstellen nicht als "Allheilmittel" zur Umsetzung der Energiewende auf kommunaler bzw. regionaler Ebene zu betrachten sind, jedoch ein wichtiges Umsetzungsinstrument darstellen.

Autorenportrait

David Zuk, M.Sc., wurde 1984 in Stollberg/Erzgebirge geboren und wuchs im benachbarten Oelsnitz/Erzgebirge auf. Nach Beendigung seines Geographiestudiums (B.Sc.) im Jahr 2007 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sammelte er durch einen mehrmonatigen Aufenthalt in Australien Auslands- und nachfolgend erste Berufserfahrung im Bereich der Regionalplanung und Regionalentwicklung. Anschließend (2009 bis 2012) absolvierte er an der Technischen Universität Dresden den Studiengang "Raumentwicklung und Naturressourcenmanagement". Dieses Studium schloss er im Jahr 2012 mit dem akademischen Grad Master of Science erfolgreich ab. Neben seiner während des Studiums und durch praktische Tätigkeiten im In- und Ausland gesammelten umfassenden Erfahrung im Bereich Regionalentwicklung ist insbesondere sein spezielles Interesse für erneuerbare Energien hervorzuheben. Dieses Interesse zeichnete sich bereits im Frühstadium seines Studiums ab und mündete schließlich in der Motivation zur Untersuchung der Thematik des vorliegenden Buches.